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Familienportrait – “Die Welt geht unter” / Die Liebe in Zeiten des Krieges Teil 3 / 1945

Am 10. November 1942 verlässt Zarah Leander Deutschland. Sie wird nicht wieder ins deutsche Reich zurückkehren. Kurz vorher hat Goebbels noch versucht sie mit Schmeichelei und Geschenken umzustimmen. Doch Zarah hat begriffen, dass Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen kann. “Davon geht die Welt nicht unter” singt sie vor Wehrmachtsoldaten und SS-Männern im UFA-Film “Die große Liebe”. Dieser Film ist mit 27 Mio. Zuschauern der erfolgreichste überhaupt im Dritten Reich und hat am 12. Juni 1942 im UFA-Palast am Zoo Premiere. “Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen” ist ein weiterer Schlager aus “Die große Liebe”, der auch Teil der Durchhaltepropaganda wird. Aber es geschieht kein Wunder und für die Deutschen geht im Frühjahr 1945 tatsächlich die Welt unter.

Käte bekommt Anfang 1945 den letzten von über 100 Feldpostbriefen von Helmut. Er ist zuletzt in Marienburg, dem heutigen Malbork stationiert. Die im 13. Jahrhundert erbaute Zentralburg des Deutschritterordens hat für die Nazis besondere Bedeutung. Helmut berichtet von einer Feierstunde in einem der Remter, so heißen die Speisesäle der Ordensburg. Dabei trägt er den “Cornet” von Rilke vor. Die klassische Soldatenballade “schwankt zwischen Glorifizierung des Heldentodes und der Sinnlosigkeit (jungen) Sterbens, Gefühlen von überzogener Ehre, Verlust und Traurigkeit.” Was er dabei fühlt, kann er wegen der Zensur nicht an Käte schreiben.

Bild Helmut deutet an, er würde Käte bald näher kommen, hofft wohl auf einen Rückzug. Dazu kommt es nicht. Ende Januar besetzen sowjetische Truppen die Stadt Marienburg. Die “Festung” wird sechs Wochen gegen die Rote Armee gehalten und am 8. März 1945 geräumt. Viele hundert Soldaten kommen ums Leben, deren “Hundemarken” keiner sammelt.

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Auch in Berlin beginnt der von der Propaganda beschworene “Endkampf”. Alte und Halbwüchsige werden zum “Volkssturm” eingezogen. Verweigerer werden sofort hingerichtet. Oma Elisabeth und meine Mutter überlegen den Straßenkampf in der U-Bahn abzuwarten. Glücklicherweise kommt Onkel Paul, der wieder bei der Polizei arbeitet, kurz in der Perleberger Straße vorbei. Er warnt die beiden vor der U-Bahn und besorgt ihnen Plätze im Bunker an der Schumannstraße neben dem Deutschen Theater. 40 Jahre später wird meine Tochter dort tanzen gehen.

Dass sie die U-Bahn meiden, ist ein großes Glück. Am 2. Mai sprengt die SS den Tunnel unter dem Landwehrkanal. Das gesamte unterirdische Verkehrsnetz wird dadurch geflutet. Ob nur wenige oder etwa 100 Zivilisten ertrinken weiß man nicht genau, auch das Motiv für die Tat bleibt im Dunkeln.

Zwei Wochen bleiben sie im Bunker. Unter unvorstellbaren hygienischen Bedingungen passieren hier kleine und große Tragödien. Der Schauspieler Aribert Wäscher, der in Hunderten Filmen mitgewirkt hat, unter anderem in Riefenstahls Mammutproduktion von Tiefland (1940-44), klagt und zetert laut vor sich hin. Eine daneben sitzende Mutter hat es schwer ihre Kinder bei Laune zu halten. Nach einem Tag und einer Nacht geht sie zu Wäscher, ohrfeigt ihn, danach verstummt der große Mime.

Bild Oma, Anfang der 40er Jahre

Nach etwa zehn Tagen hören Oma und Käte, es würde zwei Ecken weiter Milch aus sowjetischen Beständen ausgegeben. Sie besorgen sich Kannen und verlassen den Bunker. Der Theatervorplatz ist Niemandsland zwischen den Stellungen des Volkssturms und der Russen. Oma holt ein Taschentuch hervor, schwenkt es und betritt den Platz. Tatsächlich läßt das Feuer nach und die Frauen überqueren den Platz. Es sind die längsten 200 Meter ihres Lebens.

Für den Rückweg zeigt ihnen ein Soldat einen Umweg, sie kommen heil zurück in den Bunker. Nach weiteren drei Tagen sind die Kampfhandlungen zuende. Sie können den Bunker verlassen. Was sie draußen erwartet hat apokalyptisches Ausmaß. Überall lodern noch Brände, der Rauch beißt in den Augen. Es riecht nach verbranntem Fleisch, nicht nur Leichen liegen auf den Straßen, auch viele Pferdekadaver sind der Verwesung preisgegeben. An Laternenmasten hängen Tote, die Schilder um den Hals haben. Darauf stehen Sätze wie, ” Ich war zu feige mein Vaterland zu verteidigen”, oder ähnliches. Auf dem Weg in die Perleberger Straße sehen sie mehr Ruinen als bewohnbare Häuser.

Bild Käte mit Freundin Inge im Tiergarten

Zuhaus verbrennen sie Fotos und Dokumente, auf denen Hakenkreuze zu sehen sind. Russische Soldaten erschießen Männer und Frauen, bei denen so etwas gefunden wird. Für Vergewaltigungen reicht es, dass Frauen anwesend sind. In der Nacht weckt sie Krach im Vorderhaus. Es scheinen plündernde Soldaten zu sein. Oma malt Käte rote Punkte ins Gesicht und steckt sie ins Bett, als ob sie eine ansteckende Krankheit hätte, ein Kopftuch verbirgt die verlockend blonden Haare. Sie haben Glück, noch bevor der Mob ins Hinterhaus eindringt, unterbindet Militärpolizei das Geschehen.

Am nächsten Morgen beschließt Oma Moabit zu verlassen. Tiergarten soll russisch werden, wogegen Wilmersdorf und Steglitz von Amerikanern kontrolliert werden soll. Sie packen ihr wichtigstes Hab und Gut auf einen Handwagen und durchqueren den Tiergarten. Am Zoo passieren sie das ausgebombte Aschingers, sie ziehen die Kaiserallee hoch, die heutige Bundesallee. Oma kennt die Straße gut. Vor dem Ersten Weltkrieg ist sie hier sonntags zum Zoo gelaufen. Nun, 30 Jahre später, hat sie zwei Weltkriege hinter sich.

Die kühle Mainacht verbringen sie im Volkspark. Am nächsten Morgen hören sie von einer leeren Wohnung in der Kaiserallee 181, gleich hinter der Berliner Straße. Sie besetzen die Wohnung, später werden sie behaupten, der Mietvertrag wäre verbrannt. Meine Oma wohnte in dem Haus bis sie, Anfang der 60er Jahre, eine Neubauwohnung in der Prinzregentenstraße bezieht.

Von Helmut hört Käte jahrelang nichts, sein Schicksal bleibt zunächst ein Rätsel für sie.

Bild Das letzte Foto: Helmut, 3. v.re.

– wird fortgesetzt –

Marcus Kluge
Alle bisher veröffentlichten Folgen sind hier verlinkt:

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Familienportrait Teil 9 – “Die Welt geht unter” / 1945

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Im Sommer 1943 verlässt Zarah Leander Deutschland. Sie wird nicht wieder ins deutsche Reich zurückkehren. Kurz vorher hat Goebbels noch versucht sie mit Schmeichelei und Geschenken umzustimmen. Doch Zarah hat begriffen, dass Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen kann. “Davon geht die Welt nicht unter” singt sie vor Wehrmachtsoldaten und SS-Männern im UFA-Film “Die große Liebe”. Dieser Film ist mit 27 Mio. Zuschauern der erfolgreichste überhaupt im Dritten Reich und hat am 12. Juni 1942 im UFA-Palast am Zoo Premiere. “Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen” ist ein weiterer Schlager aus “Die große Liebe”, der auch Teil der Durchhaltepropaganda wird. Aber es geschieht “kein Wunder” und für die Deutschen geht im Frühjahr 1945 tatsächlich “die Welt unter”.

Käte bekommt Anfang 1945 den letzten von über 100 Feldpostbriefen von Helmut. Er ist zuletzt in Marienburg, dem heutigen Malbork stationiert. Die im 13.Jh. erbaute Zentralburg des Deutschritterordens hat für die Nazis besondere Bedeutung. Helmut berichtet von einer Feierstunde in einem der Remter, so heißen die Speisesäle der Ordensburg. Dabei trägt er den “Cornet” von Rilke vor. Die klassische Soldatenballade “schwankt zwischen Glorifizierung des Heldentodes und der Sinnlosigkeit (jungen) Sterbens, Gefühlen von überzogener Ehre, Verlust und Traurigkeit.” Was er dabei fühlt, kann er wegen der Zensur nicht schreiben.

Bild Helmut deutet an, er würde Käte bald näher kommen, hofft wohl auf einen Rückzug. Dazu kommt es nicht. Ende Januar besetzen sowjetische Truppen die Stadt Marienburg. Die “Festung” wird sechs Wochen gegen die Rote Armee gehalten und am 8. März 1945 geräumt. Viele hundert Soldaten kommen ums Leben, deren “Hundemarken” keiner sammelt.

IMG_20131012_0005

Auch in Berlin beginnt der von der Propaganda beschworene “Endkampf”. Alte und Halbwüchsige werden zum “Volkssturm” eingezogen. Verweigerer werden sofort hingerichtet. Oma Elisabeth und meine Mutter überlegen den Straßenkampf in der U-Bahn abzuwarten. Glücklicherweise kommt Onkel Paul, der wieder bei der Polizei arbeitet, kurz in der Perleberger Straße vorbei. Er warnt die beiden vor der U-Bahn und besorgt ihnen Plätze im Bunker an der Schumannstraße neben dem Deutschen Theater. 40 Jahre später wird meine Tochter dort tanzen gehen.

Dass sie die U-Bahn meiden, ist ein großes Glück. Am 2. Mai sprengt die SS den Tunnel unter dem Landwehrkanal. Das gesamte unterirdische Verkehrsnetz wird dadurch geflutet. Ob nur wenige oder etwa 100 Zivilisten ertrinken weiß man nicht genau, auch das Motiv für die Tat bleibt im Dunkeln.

Zwei Wochen bleiben sie im Bunker. Unter unvorstellbaren hygienischen Bedingungen passieren hier kleine und große Tragödien. Der Schauspieler Aribert Wäscher, der in Hunderten Filmen mitgewirkt hat, unter anderem in Riefenstahls Mammutproduktion von Tiefland (1940-44), klagt und zetert laut vor sich hin. Eine daneben sitzende Mutter hat es schwer ihre Kinder bei Laune zu halten. Nach einem Tag und einer Nacht geht sie zu Wäscher, ohrfeigt ihn, danach verstummt der große Mime.

Bild Oma, Anfang der 40er Jahre

Nach etwa zehn Tagen hören Oma und Käte, es würde zwei Ecken weiter Milch aus sowjetischen Beständen ausgegeben. Sie besorgen sich Kannen und verlassen den Bunker. Der Theatervorplatz ist Niemandsland zwischen den Stellungen des Volkssturms und der Russen. Oma holt ein Taschentuch hervor, schwenkt es und betritt den Platz. Tatsächlich läßt das Feuer nach und die Frauen überqueren den Platz. Es sind die längsten 200 Meter ihres Lebens.

Für den Rückweg zeigt ihnen ein Soldat einen Umweg, sie kommen heil zurück in den Bunker. Nach weiteren drei Tagen sind die Kampfhandlungen zuende. Sie können den Bunker verlassen. Was sie draußen erwartet hat apokalyptisches Ausmaß. Überall lodern noch Brände, der Rauch beißt in den Augen. Es riecht nach verbranntem Fleisch, nicht nur Leichen liegen auf den Straßen, auch viele Pferdekadaver sind der Verwesung preisgegeben. An Laternenmasten hängen Tote, die Schilder um den Hals haben. Darauf stehen Sätze wie, ” Ich war zu feige mein Vaterland zu verteidigen”, oder ähnliches. Auf dem Weg in die Perleberger Straße sehen sie mehr Ruinen als bewohnbare Häuser.

Bild Käte mit Freundin Inge im Tiergarten

Zuhaus verbrennen sie Fotos und Dokumente, auf denen Hakenkreuze zu sehen sind. Russische Soldaten erschießen Männer und Frauen, bei denen so etwas gefunden wird. Für Vergewaltigungen reicht es, dass Frauen anwesend sind. In der Nacht weckt sie Krach im Vorderhaus. Es scheinen plündernde Soldaten zu sein. Oma malt Käte rote Punkte ins Gesicht und steckt sie ins Bett, als ob sie eine ansteckende Krankheit hätte, ein Kopftuch verbirgt die verlockend blonden Haare. Sie haben Glück, noch bevor der Mob ins Hinterhaus eindringt, unterbindet Militärpolizei das Geschehen.

Am nächsten Morgen beschließt Oma Moabit zu verlassen. Tiergarten soll russisch werden, wogegen Wilmersdorf und Steglitz von Amerikanern kontrolliert werden soll. Sie packen ihr wichtigstes Hab und Gut auf einen Handwagen und durchqueren den Tiergarten. Am Zoo passieren sie das ausgebombte Aschingers, sie ziehen die Kaiserallee hoch, die heutige Bundesallee. Oma kennt die Straße gut. Vor dem Ersten Weltkrieg ist sie hier sonntags zum Zoo gelaufen. Nun, 30 Jahre später, hat sie zwei Weltkriege hinter sich.

Die kühle Mainacht verbringen sie im Volkspark. Am nächsten Morgen hören sie von einer leeren Wohnung in der Kaiserallee 181, gleich hinter der Berliner Straße. Sie besetzen die Wohnung, später werden sie behaupten, der Mietvertrag wäre verbrannt. Meine Oma wohnte in dem Haus bis sie, Anfang der 60er Jahre, eine Neubauwohnung in der Prinzregentenstraße bezieht.

Von Helmut hört Käte jahrelang nichts, sein Schicksal bleibt zunächst ein Rätsel für sie.

Bild Das letzte Foto: Helmut, 3. v.re.

– wird fortgesetzt –

Marcus Kluge
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„Familienportrait” – Die Serie

Familienportrait – “Die Welt geht unter” / Die Liebe in Zeiten des Krieges Teil 3 / 1945

Am 10. November 1942 verlässt Zarah Leander Deutschland. Sie wird nicht wieder ins deutsche Reich zurückkehren. Kurz vorher hat Goebbels noch versucht sie mit Schmeichelei und Geschenken umzustimmen. Doch Zarah hat begriffen, dass Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen kann . “Davon geht die Welt nicht unter” singt sie vor Wehrmachtsoldaten und SS-Männern im UFA-Film “Die große Liebe”. Dieser Film ist mit 27 Mio. Zuschauern der erfolgreichste überhaupt im Dritten Reich und hat am 12. Juni 1942 im UFA-Palast am Zoo Premiere. “Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen” ist ein weiterer Schlager aus “Die große Liebe”, der auch Teil der Durchhaltepropaganda wird. Aber es geschieht kein Wunder und für die Deutschen geht im Frühjahr 1945 tatsächlich die Welt unter.

Käte bekommt Anfang 1945 den letzten von über 100 Feldpostbriefen von Helmut. Er ist zuletzt in Marienburg, dem heutigen Malbork stationiert. Die im 13.Jh. erbaute Zentralburg des Deutschritterordens hat für die Nazis besondere Bedeutung. Helmut berichtet von einer Feierstunde in einem der Remter, so heißen die Speisesäle der Ordensburg. Dabei trägt er den “Cornet” von Rilke vor. Die klassische Soldatenballade “schwankt zwischen Glorifizierung des Heldentodes und der Sinnlosigkeit (jungen) Sterbens, Gefühlen von überzogener Ehre, Verlust und Traurigkeit.” Was er dabei fühlt, kann er wegen der Zensur nicht schreiben.

Bild Helmut deutet an, er würde Käte bald näher kommen, hofft wohl auf einen Rückzug. Dazu kommt es nicht. Ende Januar besetzen sowjetische Truppen die Stadt Marienburg. Die “Festung” wird sechs Wochen gegen die Rote Armee gehalten und am 8. März 1945 geräumt. Viele hundert Soldaten kommen ums Leben, deren “Hundemarken” keiner sammelt.

Bild

Auch in Berlin beginnt der von der Propaganda beschworene “Endkampf”. Alte und Halbwüchsige werden zum “Volkssturm” eingezogen. Verweigerer werden sofort hingerichtet. Oma Elisabeth und meine Mutter überlegen den Straßenkampf in der U-Bahn abzuwarten. Glücklicherweise kommt Onkel Paul, der wieder bei der Polizei arbeitet, kurz in der Perleberger Straße vorbei. Er warnt die beiden vor der U-Bahn und besorgt ihnen Plätze im Bunker an der Schumannstraße neben dem Deutschen Theater. 40 Jahre später wird meine Tochter dort tanzen gehen.

Dass sie die U-Bahn meiden, ist ein großes Glück. Am 2. Mai sprengt die SS den Tunnel unter dem Landwehrkanal. Das gesamte unterirdische Verkehrsnetz wird dadurch geflutet. Ob nur wenige oder etwa 100 Zivilisten ertrinken weiß man nicht genau, auch das Motiv für die Tat bleibt im Dunkeln.

Zwei Wochen bleiben sie im Bunker. Unter unvorstellbaren hygienischen Bedingungen passieren hier kleine und große Tragödien. Der Schauspieler Aribert Wäscher, der in Hunderten Filmen mitgewirkt hat, unter anderem in Riefenstahls Mammutproduktion von Tiefland (1940-44), klagt und zetert laut vor sich hin. Eine daneben sitzende Mutter hat es schwer ihre Kinder bei Laune zu halten. Nach einem Tag und einer Nacht geht sie zu Wäscher, ohrfeigt ihn, danach verstummt der große Mime.

Bild Oma, Anfang der 40er Jahre

Nach etwa zehn Tagen hören Oma und Käte, es würde zwei Ecken weiter Milch aus sowjetischen Beständen ausgegeben. Sie besorgen sich Kannen und verlassen den Bunker. Der Theatervorplatz ist Niemandsland zwischen den Stellungen des Volkssturms und der Russen. Oma holt ein Taschentuch hervor, schwenkt es und betritt den Platz. Tatsächlich läßt das Feuer nach und die Frauen überqueren den Platz. Es sind die längsten 200 Meter ihres Lebens.

Für den Rückweg zeigt ihnen ein Soldat einen Umweg, sie kommen heil zurück in den Bunker. Nach weiteren drei Tagen sind die Kampfhandlungen zuende. Sie können den Bunker verlassen. Was sie draußen erwartet hat apokalyptisches Ausmaß. Überall lodern noch Brände, der Rauch beißt in den Augen. Es riecht nach verbranntem Fleisch, nicht nur Leichen liegen auf den Straßen, auch viele Pferdekadaver sind der Verwesung preisgegeben. An Laternenmasten hängen Tote, die Schilder um den Hals haben. Darauf stehen Sätze wie, ” Ich war zu feige mein Vaterland zu verteidigen”, oder ähnliches. Auf dem Weg in die Perleberger Straße sehen sie mehr Ruinen als bewohnbare Häuser.

Bild Käte mit Freundin Inge im Tiergarten

Zuhaus verbrennen sie Fotos und Dokumente, auf denen Hakenkreuze zu sehen sind. Russische Soldaten erschießen Männer und Frauen, bei denen so etwas gefunden wird. Für Vergewaltigungen reicht es, dass Frauen anwesend sind. In der Nacht weckt sie Krach im Vorderhaus. Es scheinen plündernde Soldaten zu sein. Oma malt Käte rote Punkte ins Gesicht und steckt sie ins Bett, als ob sie eine ansteckende Krankheit hätte, ein Kopftuch verbirgt die verlockend blonden Haare. Sie haben Glück, noch bevor der Mob ins Hinterhaus eindringt, unterbindet Militärpolizei das Geschehen.

Am nächsten Morgen beschließt Oma Moabit zu verlassen. Tiergarten soll russisch werden, wogegen Wilmersdorf und Steglitz von Amerikanern kontrolliert werden soll. Sie packen ihr wichtigstes Hab und Gut auf einen Handwagen und durchqueren den Tiergarten. Am Zoo passieren sie das ausgebombte Aschingers, sie ziehen die Kaiserallee hoch, die heutige Bundesallee. Oma kennt die Straße gut. Vor dem Ersten Weltkrieg ist sie hier sonntags zum Zoo gelaufen. Nun hat sie zwei Weltkriege hinter sich.

Die kühle Mainacht verbringen sie im Volkspark. Am nächsten Morgen hören sie von einer leeren Wohnung in der Kaiserallee 181, gleich hinter der Berliner Straße. Sie besetzen die Wohnung, später werden sie behaupten, der Mietvertrag wäre verbrannt. Meine Oma wohnte in dem Haus bis sie, Anfang der 60er Jahre, eine Neubauwohnung in der Prinzregentenstraße bezieht.

Von Helmut hört Käte jahrelang nichts, sein Schicksal bleibt zunächst ein Rätsel für sie.

Bild Helmut, 3. v.re.

– wird fortgesetzt –

Marcus Kluge

Familienportrait – “Das Ende” / Die Liebe in Zeiten des Krieges Teil Drei / 1945 / von Marcus Kluge

Am 10. November 1942 verlässt Zarah Leander Deutschland. Sie wird nicht wieder ins deutsche Reich zurückkehren. Kurz vorher hat Goebbels noch versucht sie mit Schmeichelei und Geschenken umzustimmen. Doch Zarah hat begriffen, dass Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen kann . “Davon geht die Welt nicht unter” singt sie vor Wehrmachtsoldaten und SS-Männern im UFA-Film “Die große Liebe”. Dieser Film ist mit 27 Mio. Zuschauern der erfolgreichste überhaupt im Dritten Reich und hat am 12. Juni 1942 im UFA-Palast am Zoo Premiere. “Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen” ist ein weiterer Schlager aus “Die große Liebe”, der auch Teil der Durchhaltepropaganda wird. Aber es geschieht kein Wunder und für die Deutschen geht im Frühjahr 1945 tatsächlich die Welt unter.

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Helmut, Rilke im Remter

Käte bekommt Anfang 1945 den letzten von über 100 Feldpostbriefen von Helmut. Da ist er in Marienburg, dem heutigen Malbork, stationiert. Die im 13.Jahrhundert erbaute Zentralburg des Deutschritterordens hat für die Nazis besondere Bedeutung. Helmut berichtet von einer Feierstunde in einem der Remter, so heißen die Speisesäle der Ordensburg. Dabei trägt er den “Cornet” von Rilke vor. Die klassische Soldatenballade “schwankt zwischen Glorifizierung des Heldentodes und der Sinnlosigkeit (jungen) Sterbens, Gefühlen von überzogener Ehre, Verlust und Traurigkeit.” Was er dabei fühlt, kann er wegen der Briefzensur nicht schreiben.

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Helmut links

Helmut deutet an, er würde Käte bald näher kommen, hofft wohl auf einen Rückzug. Dazu kommt es nicht. Ende Januar besetzen sowjetische Truppen die Stadt Marienburg. Die “Festung” wird sechs Wochen gegen die Rote Armee gehalten und am 8. März 1945 geräumt. Viele hundert Soldaten kommen ums Leben, deren “Hundemarken” keiner sammelt.

 

Auch in Berlin beginnt der von der Propaganda beschworene “Endkampf”. Alte und Halbwüchsige werden zum “Volkssturm” eingezogen. Verweigerer werden sofort hingerichtet. Oma Elisabeth und meine Mutter überlegen den Straßenkampf in der U-Bahn abzuwarten. Glücklicherweise kommt Onkel Paul, der wieder bei der Polizei arbeitet, kurz in der Perleberger Straße vorbei. Er warnt die beiden vor der U-Bahn und besorgt ihnen Plätze im Bunker an der Schumannstraße neben dem Deutschen Theater. 40 Jahre später wird meine Tochter dort tanzen gehen.

Dass sie die U-Bahn meiden, ist ein großes Glück. Am 2. Mai sprengt die SS den Tunnel unter dem Landwehrkanal. Das gesamte unterirdische Verkehrsnetz wird dadurch geflutet. Ob nur wenige oder etwa 100 Zivilisten ertrinken weiß man nicht genau, auch das Motiv für die Tat bleibt im Dunkeln.

Zwei Wochen bleiben sie im Bunker. Unter unvorstellbaren hygienischen Bedingungen passieren hier kleine und große Tragödien. Der Schauspieler Aribert Wäscher, der in Hunderten Filmen mitgewirkt hat, unter anderem in Riefenstahls Mammutproduktion von “Tiefland” (1940-44), klagt und zetert laut vor sich hin. Eine daneben sitzende Mutter hat es schwer ihre Kinder halbwegs bei Laune zu halten. Nach einem Tag und einer Nacht geht sie zu Wäscher, ohrfeigt ihn, danach verstummt der große Mime.

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Oma Elisabeth, Anfang der 40er Jahre

Nach etwa zehn Tagen hören Oma und Käte, es würde zwei Ecken weiter Milch aus sowjetischen Beständen ausgegeben. Sie besorgen sich Kannen und verlassen den Bunker. Der Theatervorplatz ist Niemandsland zwischen den Stellungen des Volkssturms und der Russen. Oma holt ein Taschentuch hervor, schwenkt es und betritt den Platz. Tatsächlich läßt das Feuer nach und die Frauen überqueren den Platz. Es sind die längsten 200 Meter ihres Lebens.

Für den Rückweg zeigt ihnen ein Soldat einen Umweg, sie kommen heil zurück in den Bunker. Nach weiteren drei Tagen sind die Kampfhandlungen zuende. Sie können den Bunker verlassen. Was sie draußen erwartet hat apokalyptisches Ausmaß. Überall lodern noch Brände, der Rauch beißt in den Augen. Es riecht nach verbranntem Fleisch, nicht nur Leichen liegen auf den Straßen, auch viele Pferdekadaver sind der Verwesung preisgegeben. An Laternenmasten hängen Tote, die Schilder um den Hals haben. Darauf stehen Sätze wie, ” Ich war zu feige mein Vaterland zu verteidigen”, oder ähnliches. Auf dem Weg in die Perleberger Straße sehen sie mehr Ruinen als bewohnbare Häuser.

 

Zuhaus verbrennen sie Fotos und Dokumente, auf denen Hakenkreuze zu sehen sind. Russische Soldaten erschießen Männer und Frauen, bei denen so etwas gefunden wird. Für Vergewaltigungen reicht es, dass Frauen anwesend sind. In der Nacht weckt sie Krach im Vorderhaus. Es scheinen plündernde Soldaten zu sein. Oma malt Käte rote Punkte ins Gesicht und steckt sie ins Bett, als ob sie eine ansteckende Krankheit hätte, ein Kopftuch verbirgt die verlockend blonden Haare. Sie haben Glück, noch bevor der Mob ins Hinterhaus eindringt, unterbindet Militärpolizei das Geschehen.

Am nächsten Morgen beschließt Oma Moabit zu verlassen. Tiergasten soll russisch werden, wogegen Wilmersdorf und Steglitz von Amerikanern kontrolliert werden soll. Sie packen ihr wichtigstes Hab und Gut auf einen Handwagen und durchqueren den Tiergarten. Am Zoo passieren sie das ausgebombte Aschinger, sie ziehen die Kaiserallee hoch, die heutige Bundesallee. Oma kennt die Straße gut. Vor dem Ersten Weltkrieg ist sie hier sonntags zum Zoo gelaufen. Nun hat sie zwei Weltkriege hinter sich.

Die kühle Mainacht verbringen sie im Volkspark. Am nächsten Morgen hören sie von einer leeren Wohnung in der Kaiserallee 181, gleich hinter der Berliner Straße. Sie besetzen die Wohnung, später werden sie behaupten, der Mietvertrag wäre verbrannt. Meine Oma wohnte in dem Haus bis sie, Anfang der 60er Jahre, eine Neubauwohnung in der Prinzregentenstraße bezieht.

Bild

Letztes Bild von Helmut, 3. v.re.

Von Helmut hört Käte jahrelang nichts mehr, solange bleibt sein Schicksal ein Rätsel für sie.

– Fortsetzung folgt –

Familienportrait – Rückkehr nach Ithaka / Die Liebe in Zeiten des Krieges Teil 4 / 1947-49

 

Genauso wie Penelope Odysseus, so hat auch Käte Helmut nicht vergessen. Fast drei Jahre hat sie nichts von ihm gehört. Vielleicht ist er bei den Kämpfen um die Marienburg gefallen, er könnte aber auch in russischer Gefangenschaft sein. Sie weiß, als deutscher Kriegsgefangener in der Sowjetunion könnte er dennoch tot sein. Es ist kompliziert, aber ein Gefühl hindert sie, Helmut ganz abzuschreiben.

Bild Käte arbeitet täglich 10 Stunden bei der Polizei

 

Das Leben geht weiter. Im Herbst 1947 lernt sie einen Mann kennen, er umwirbt sie, eine Liebschaft beginnt. Anfang 1948 ist sie schwanger, genau weiß sie nur, sie will dieses Kind. Bei dem Mann ist sie sich nicht so sicher. Sie bleibt bei Oma wohnen, inzwischen arbeitet sie im Polizeirevier 12 in Mitte, täglich zehn Stunden. Onkel Paul hat ihr im Dezember 1945 die Arbeit besorgt. Am 1. Mai 1946 hat er sich dann vor die Heidekrautbahn gelegt.

Bild Kriegsgefangene

 

Der Sommer 1948 ist heiß. An einem Sonntagmittag klingelt es, vor der Tür steht ein deutscher Soldat. Er ist nicht mehr jung, sehr dünn und bleich, trotz der Sonne draußen. Der zerschlissene Soldatenmantel schlottert ihm um die Hüften. Erst nachdem er angefangen zu sprechen, und auch dann erst nach einer Weile, erkennt ihn Käte. Helmut ist aus dem Krieg zurückgekehrt, sie umarmen sich, beide schluchzen, weinen. Es dauert bis sie ihre Fassung wiederfinden.

Die Wochen die folgen werden schwierig. Schwierig für Käte, die hochschwanger eine Entscheidung treffen muss. Schwierig für Helmut, der es übelnimmt, dass sie das Kind eines Anderen unterm Herzen trägt. Bei allen Entbehrungen der Gefangenschaft in Sibirien, der Kälte, dem Hunger, dem Verlust jeglicher Menschenwürde, hat er nie die Hoffnung verloren, dass Käte auf ihn warten wird.

 

Obwohl sie nicht weit auseinander wohnen, sie in der Kaiser-(heute Bundes-)Allee, nahe der Berliner Straße, er in der Brandenburger, schreiben sie sich wieder Briefe. Nun freiwillig, nachdem es so lange vom Krieg erzwungen war, hilft es ihnen ihre Situation zu klären.

Seit 24. Juni ist West-Berlin von den Sowjets blockiert. Seitdem wird die Stadt von US-amerikanischen Flugzeugen versorgt, die Luftbrücke ist geboren. Britische Maschinen landen in Gatow, die Franzosen richten extra für die Luftversorgung den Flughafen Tegel ein. Die Westberliner leben hauptsächlich von Trockenkartoffeln und Brot. Ein “kartenfreies” Stück Kuchen kostet acht Mark, ein Tageslohn. Der “Otto-Normalverbraucher” wird geboren, ein spindeldürrer Gert Fröbe spielt ihn in dem Film “Berliner Ballade”.

Bild Helmut mit Thomas in der Bundesallee

 

Käte und Helmut einigen sich, Käte gibt dem “Anderen” den Laufpass, sie wird ihn nicht wiedersehen. Das Ungeborene werden sie aufziehen, als ob Helmut sein Vater wäre. Am 2. September 1948 wird mein Bruder Thomas geboren. Käte hat Glück, es gibt gerade Strom im Kreissaal, das ist nicht die Regel. Am 16. März 1949 feiert die kleine Familie Verlobung, Abendgarderobe wird erbeten.

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Bild Die Einladung schreiben sie auf Ausweisformulare

 

Helmut hat ein Programm vorbereitet, er rezitiert Hauptmann, Goethe, Tucholsky und Shakespeare. Die Einladung schreiben sie auf Ausweisformulare, weil es kein Papier zu kaufen gibt. Das kalte Buffet wird schlicht ausgefallen sein. Die Blockade endet erst am 12. Mai 1949.

Bild Helmut mit Heli Finkenzeller in “Die kleine Hütte”

 

Am 8. September hat Helmut in der Tribüne Premiere. Er spielt mit Heli Finkenzeller in “Die kleine Hütte” von André Roussin. Es wird ein großer Erfolg. 1957 wird das Stück mit David Niven und Ava Gardner verfilmt. Am Tag nach der Theaterpremiere heiraten meine Eltern.

Helmut wird mit der Inszenierung von den Amerikanern auf ein Festival eingeladen. Helmut schreibt auf Briefpapier von American Airways: ” Nach jedem Bild Applaus. Zm Schluss doller Beifall. Gustaf (Gründgens) lehnte sich zurück und klatschte bis alles raus war. Nach der Vorstellung kam Gründgens zu uns und lobte meine Darstellung und Regie.” Leider kann mein Vater später nicht an diesen Erfolg anknüpfen.

Bild Maijachen nannte er Käte in Briefen

 

In den Jahren danach bauen meine Eltern ein Geschäft auf. Mein Vater wirbt Mitglieder, meine Mutter verkauft ihnen Bücher und Platten. Es ist ein Buchklub, doch meilenweit entfernt vom “Bertelsmann Käsering”, wie sie die Konkurrenz taufen. Die Deutschen sind hungrig auf Schriftsteller, die in der Nazidiktatur nicht den Weg nach Deutschland fanden. Sartre, Camus, Hemingway und die vielen Deutschen, die nur im Exil oder heimlich schreiben konnten. In der Musik gilt ähnliches, Swing, Hot und Cool Jazz, aber auch moderne Klassik findet viel Interesse.

Bild Jazz und moderne Klassik findet viel Interesse

Bild Viele gute Jahre, ein Ball in den 50ern

 

Ein befreundeter Leser schrieb kürzlich, ich würde meinen Eltern ein Denkmal setzen. Dieses Kompliment muss ich leider zurückweisen. Denkmäler werden aus edlen Stoffen, wie Bronze oder Marmor modelliert. Sie sind stilisiert und fast immer idealisiert. Mein Werkstoff ist jedoch das Leben und dieses ist eben fast nie ideal. Und so wird diese Geschichte nicht wie ein Märchen mit den Worten “Sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage.”, enden. Viele gute Jahre haben meine Eltern. 1954 werde ich, als Wunschkind, nur mit dem falschen Geschlecht geboren. 1960 promoviert Helmut in Philosophie, im gleichen Jahr eröffnet meine Mutter einen großen, schicken Laden in der Rankestraße. Doch Mitte der 60er Jahre holen das Paar die Schatten der Vergangenheit ein. Neun Jahre Krieg und Gefangenschaft haben meinen Vater nicht nur körperlich gezeichnet, auch seelisch hat er tiefe Narben zurückbehalten. Die Details sollen privat bleiben, jedenfalls hat meine Mutter viele Gründe 1967 die Reißleine zu ziehen und die Scheidung einzureichen.

Mein Vater findet erneut eine Ehefrau, als er krank wird pflegt sie ihn bis er kurz nach seinem 63. Geburtstag stirbt. Meine Mutter findet noch eine Liebe, die in den 70er unglücklich endet. Trotzdem blickt sie auf ein erfülltes, zufriedenes Leben zurück, als sie 2005 in ihrem 83. Lebensjahr stirbt.

Bild

Die Geschichte von Onkel Paul: https://marcuskluge.wordpress.com/2013/10/10/familienportrait-tante-lotte-und-onkel-paul-ein-preuse-polizist-fotograf-und-sein-tragisches-ende-1933-46-2/

Meine Geburt und die ersten Lebensjahre: https://marcuskluge.wordpress.com/2013/09/24/familienportrait-marcus-rotkopp-etika-my-fair-lady-und-ein-anderer-kerl/

 

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